Der EU Data Act – Was er regelt und warum Schweizer Unternehmen ihn kennen sollten
Am 12. September 2025 ist in der Europäischen Union der neue Data Act (EU-Verordnung 2023/2854) in Kraft getreten. Die Verordnung schafft einheitliche Regeln dafür, wer auf Daten aus vernetzten Produkten und digitalen Diensten zugreifen darf und wie diese genutzt werden können. Damit will die EU verhindern, dass einzelne Grossunternehmen den Datenzugang kontrollieren, und zugleich mehr Raum für Innovation schaffen.Der Data Act ist nicht nur für Unternehmen innerhalb der EU relevant: Auch Schweizer Unternehmen, die Produkte exportieren, Daten verarbeiten oder Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden in der EU anbieten, sind direkt betroffen.
Wichtige Änderungen bei der deutschen Hinzurechnungsbesteuerung
Neue Niedrigbesteuerungsgrenze von 15 %: Deutschland kennt mit der sogenannten Hinzurechnungsbesteuerung eine weitreichende Möglichkeit, Gewinne ausländischer Kapitalgesellschaften in Deutschland zu besteuern, ohne dass diese eine Gewinnausschüttung vornehmen. Hierzu ist unter anderem Voraussetzung, dass eine Niedrigbesteuerung vorliegt.
Incoterms® 2020 – Drei Buchstaben, grosse Wirkung im internationalen Handel
Wer im internationalen Geschäft tätig ist, weiss: an den Incoterms® 2020 führt kein Weg vorbei.
Quellensteuerentlastung auf deutsche Dividenden und Lizenzen
Aktuelle Rechtsprechung und Praxiserfahrungen mit dem Bundeszentralamt für Steuern
Vermeidung der Wegzugssteuer versus Sozialversicherungspflicht in der Schweiz
Ein Grossteil der mittelständischen Familienbetriebe ist in Deutschland als Kapitalgesellschaft organisiert. Dies hat neben Haftungsfragen auch steuerliche Gründe. Die Ertragsbesteuerung von Kapitalgesellschaften ist erheblich günstiger als die von Personengesellschaften, bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten und ermöglicht bei mehrstöckigen Strukturen (Holdingmodell) fast steuerfreie Ausschüttungen.
BFSG: Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – Was Unternehmen jetzt wissen müssen
Seit dem 28. Juni 2025 gilt in Deutschland das BFSG verbindlich. Es setzt die EU-Richtlinie über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen um (EAA-Akt). Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen – insbesondere im Bereich des elektronischen Geschäftsverkehrs (E-Commerce). Für Unternehmen bedeutet das: Webseiten, Online-Shops und digitale Dienste müssen künftig so gestaltet sein, dass sie für alle Nutzer wahrnehmbar und bedienbar sind.
Internationale Nachlassplanung zwischen Deutschland und der Schweiz
Deutschland und die Schweiz. Die enge Beziehung zwischen diesen beiden Ländern ist nicht von der Hand zu weisen. Tatsache ist, dass die deutsche Staatsangehörige gerne in der Schweiz leben und arbeiten, Tendenz: steigend. Die Zahl der in der Schweiz lebenden deutschen Staatsbürger ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Während sie im Jahr 2013 bei knapp 292’300 lag, stieg sie bis im Jahr 2023 auf beinahe 324’000 (www.de.statista.com). Obwohl die geografische Trennung von Lörrach über Rheinfelden, Koblenz und Konstanz klar verläuft, gibt es in anderen Bereichen schwammige Grenzen. Mit dem Wechsel des Staatsgebiets gehen daher auch stets mannigfaltige rechtliche Fragen einher. Der vorliegende Artikel beleuchtet die erbrechtlichen Schnittstellen von Personen, deren (potenzieller) Nachlass sich im Einflussbereich beider Staaten befinden.
Neue EU-Regeln für Verpackungen mit der PPWR: Was (Schweizer) Unternehmen wissen müssen
Die EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) ist am 11. Februar 2025 formal in Kraft getreten und gilt ab dem 12. August 2026 direkt in allen Mitgliedsstaaten der EU. Verpackungen werden dabei erstmals als eigenständige Produkte im Sinne des Produktsicherheitsrechts betrachtet, wodurch sie bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, um in der EU in Verkehr gebracht werden zu dürfen. Die Verordnung legt strikte Vorschriften für Recyclingfähigkeit, Kennzeichnung und Minimierung von Verpackungen fest. Schweizer Unternehmen, die verpackte Produkte in die EU verkaufen, müssen sicherstellen, dass ihre Produkte rechtzeitig den neuen Anforderungen entsprechen, um den Marktzugang sicherzustellen und Strafen zu vermeiden.
Neues Finanzgerichtsurteil - Wichtige Klarstellungen zur Grenzgängerbesteuerung
Die Frage, ob ein Arbeitnehmer steuerlich als Grenzgänger qualifiziert, hat weitreichende Konsequenzen. Bei in Deutschland ansässigen Grenzgängern fassen die beiden Länder den Begriff in der Praxis sehr weit. Nun hat das Finanzgericht Baden-Württemberg1 dieser Auslegung in einem zentralen Punkt eine Absage erteilt.
Grenzüberschreitende Unternehmensumwandlungen Deutschland | Schweiz: Doch nicht unmöglich?
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie und zur Änderung weiterer Gesetze (UmRUG) am 1. März 2023 wurden die rechtlichen Grundlagen für grenzüberschreitende Umwandlungen zwischen Mitgliedstaaten der EU und des EWR deutlich erweitert. Umwandlungsvorgänge mit Unternehmen in Drittstaaten, wie der Schweiz, bleiben dennoch im deutschen Umwandlungsrecht weiterhin ausgeschlossen.
Relative Marktmacht im ersten Entscheid der Wettbewerbskommission (WEKO) verneint
Das Ergebnis vorweg: «Keine Hinweise auf ‹Abzockerei› durch ausländische Firmen» titelt die Neue Zürcher Zeitung auf der Titelseite am 5. Juli 2024. Die WEKO klärt mit diesem ersten Entscheid wichtige Fragen betreffend die Anwendung der seit 2022 geltenden Vorschriften zur relativen Marktmacht.
Ein Jahr MoPeG: Vorteile der Eintragung einer GbR in das neue Gesellschaftsregister
Am 1. Januar 2024 trat das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) in Kraft. Es bietet Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) die Möglichkeit, sich freiwillig in ein neues Gesellschaftsregister eintragen zu lassen. Diese eingetragene GbR (eGbR) bringt zahlreiche Vorteile, darunter mehr rechtliche Sicherheit und grössere wirtschaftliche Flexibilität.
Die Lieferketten-Richtlinie der EU (CSDDD) und ihre Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen
Die Richtlinie (EU) 2024/1760 über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (CSDDD) ist am 25. Juli 2024 in Kraft getreten. Sie bringt wesentliche Veränderungen für EU-Unternehmen, Nicht-EU-Unternehmen mit einer Geschäftstätigkeit in der EU, sowie Nicht-EU-Unternehmen, die in europäische Lieferketten eingebunden sind.