Die Startup Couch in Aktion auf der IHK-Gründermesse EXISTENZ
12. Jun 2018, Wirtschaft | Start-up

Experten für Startups Teil 2

In den letzten Jahren ist das Startup Netzwerk der IHK München immer bekannter geworden und hat seine Position als neutraler Mittelsmann und Plattformgeber im lokalen Biotop gefestigt. 
Zum Auf- und Ausbau des Bekanntheitsgrads trugen nicht zuletzt vier Werbevideos mit Christian Ude bei, die im Jahr 2015 veröffentlicht wurden. Dort stellt der beliebte ehemalige Münchner Oberbürgermeister sein schauspielerisches Talent unter Beweis und wettert als bayerischer Grantler im Wirtshaus unter anderem gegen das Internet, Dating-Apps, Up- und Downloads sowie Crowdfunding und Exits – bevor gen Ende auf die Start-up Unit hingewiesen wird. Mindestens genauso wichtig war und ist jedoch die Präsenz der Startup Unit bei zahlreichen Netzwerk-Events der Gründerszene, zum Beispiel beim internationalen Gründerfestival «Bits & Pretzels», zu dem sich mittlerweile rund 5.000 Akteure zur Oktoberfestzeit in München treffen. Darüber hinaus engagiert sich die Startup Unit der IHK unter anderem bei der Zukunfts- und Innovationskonferenz 48forward, der daho.am Entwicklerkonferenz, in der Jury des Münchner Businessplan-Wettbewerbs oder bei www.munich-startup.de, «der virtuellen Spielfläche der Münchner Startup-Szene», wie David Stephenson das Portal charakterisiert.
Expertinnen und Experten auf dem blauen Sofa
Auf vielen der nichtvirtuellen Veranstaltungen wird die blaue IHK Startup Couch aufgebaut, die mittlerweile fast schon zu einem Markenzeichen der Unit geworden ist. «Dort nehmen immer wieder Experten und Expertinnen Platz, um ihr Wissen mit Startups zu teilen», erklärt Linette Heimrich. Dabei steht die Couch nicht immer auf Podium oder Bühne. Manchmal dient sie auch als Fokuspunkt und Sitzgelegenheit für individuelle Gespräche zwischen Spezialisten und den Entscheidern von Startups.
Auch bei passenden IHK-Events wie etwa der Gründermesse Existenz war sie in den vergangenen Jahren mit von der Partie. «Der hohe Wiedererkennungswert unserer Couch, die mittlerweile mit relevantem Expertenwissen in Verbindung gebracht wird, ist ein grosser Vorteil», sagt Heimrich.
Eine eigene Unterseite auf der Web-site der IHK München www.ihk-muenchen.de/startup sowie die E-Mail-Adresse startup@muenchen.ihk.de sorgen für eine unkomplizierte Kontaktaufnahme. «Ausserdem kennen die Kollegen innerhalb der IHK die Startup Unit und leiten entsprechende Anfragen an uns weiter», sagt Stephenson. «Und wir ziehen bei speziellen Fragestellungen von Startups wiederum die Experten im Haus hinzu.» Individuelle Startup-Beratungsgespräche finden längst nicht mehr allein in den Räumlichkeiten der IHK, sondern regelmässig auch in den Gründerzentren Gate Garching und Werk 1 statt.
IHK Medientage 2016
Vernetzung mit mittelständischen Unternehmen
Die Vernetzung von Startups mit etablierten mittelständischen Unternehmen ist ebenfalls eine Kernaufgabe der Unit. Um dem Mittelstand die innovativen Geschäftsmodelle vorzustellen und Kooperationen anzuregen, wurde die «Startup Expo» eingeführt: eine Ausstellungsfläche, auf der sich ausgewählte Startups dem Fachpublikum von Branchenveranstaltungen vorstellen. Die Startup Expo war bislang unter anderem auf dem Crowd Dialog 2017, dem Zukunftsforum Handel, dem Tourismusforum Oberbayern sowie der Zukunftskonferenz Digital Work präsent. «Darüber hinaus haben Startups natürlich auch die Möglichkeit, sich im Bühnenprogramm zu präsentieren», sagt Linette Heimrich. «Auch hier helfen wir unseren Kollegen gerne mit Kontakten zu passenden Startups weiter.»
Zielgruppe der Startup Unit begeistert
Zwischen drei und fünf IHK-Experten sind in der Startup Unit tätig und werden für ihre Aufgaben dort zeitweise freigestellt. «Das ist zwar arbeitsintensiv, aber auch fachlich und persönlich sehr bereichernd», erklärt David Stephenson, den die vielfältigen Ideen der Technologiegründer sowie deren Ehrgeiz, diese Ideen zu verfolgen, besonders beeindrucken. Und offenbar kommt die Arbeitsweise der Startup Unit in der Zielgruppe gut an: «Von unseren Gesprächspartnern hören wir oft, dass sie positiv überrascht sind von unserem pragmatischen Ansatz, mit ihren Fragestellungen umzugehen», sagt Stephenson. «Viele Unternehmer, denen wir geholfen haben, rufen an und bedanken sich – manche schreiben uns sogar Weihnachtskarten.»
 



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