Online-Beratungstermin Düsseldorf
9. Jul 2020, Standort | Standortförderung

Über Grenzen hinweg

Die Deutsche und die Schweizer Wirtschaft sind eng miteinander verbunden. Allein die sprachliche Nähe und geografische Lage begünstigen einen regen Austausch zwischen Handelsgütern und Personenverkehr.

Die bilateralen Abkommen erleichtern zudem den gegenseitigen Zugang zu den Märkten, Produkten, Kunden und Fachkräften. Südlich der Baden-Württembergischen Grenze gelegen, ist der Kanton Aargau für viele deutsche Firmen und Fachkräfte ein bedeutender und attraktiver Wirtschaftsstandort, um grenzüberschreitenden Handel zu treiben, Dienstleistungen auszutauschen oder von Hightech-Know-how und Spitzentechnologien zu profitieren.

Näher als man denkt
Die Bedeutung der engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz basiert neben der deutschen Sprache auf soliden Grundlagen und gemeinsam geteilten Werten wie Rechtssicherheit, politischer Stabilität und wirtschaftlicher Orientierung. Diese Voraussetzungen unterstützen die Gründung und das Wachstum von Unternehmertum, erleichtern Handelsbeziehungen und fördern die Kooperation zwischen Unternehmen.

Im Kanton Aargau befindet sich der längste Teil der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Gleichzeitig bedeutet dies den kürzesten Weg ins Nachbarland. Das spiegelt sich in der Attraktivität des Standortes Aargau für deutsche Unternehmen wider. Zentral im deutschsprachigen Raum zwischen den Schweizer Metropolen Basel, Zürich und Bern gelegen, ergeben sich von hier aus kurze Transportwege von und zu potentiellen Kunden oder Lieferanten. Die nahegelegenen Flughäfen stellen zudem eine schnelle Verbindung zu internationalen Destinationen sicher.

Wichtiger Teil der globalen Lieferketten
Der Kanton Aargau zählt zu den vier erfolgreichsten Wirtschaftsregionen der Schweiz. Eine Vielfalt an kleinen und mittelständischen Unternehmen erwirtschaftet hier einen Grossteil des Schweizer Exportvolumens, welches mehrheitlich für den deutschen Markt bestimmt ist. Das Branchenspektrum ist breit gefächert. Metallverarbeitende Betriebe und die Kunststoffindustrie erzeugen Zulieferprodukte für die Automobilindustrie, für die Bauwirtschaft oder medizinisch-technische Geräte für den Gesundheitssektor. All diese Unternehmen sind ein wichtiger Teil von Lieferketten für Produkte, die in die ganze Welt geliefert werden.
 
Auch die Erzeugung von Energie ist historisch im Kanton Aargau verwurzelt. Seit den 1960er Jahren sichert der Aargau die Netzwerkstabilität in ganz Europa und liefert auch Strom über die Grenzen hinaus. Bedeutende Energielieferanten wie General Electrics, Ansaldo, Siemens und die ABB sind hier angesiedelt und beschäftigen in ihren Werken zahlreiche Spezialisten.
Anziehungspunkt für Fachkräfte
Wo eine starke Wirtschaft zu Hause ist, sind auch viele Fachkräfte und Spezialisten zu finden. Die breit aufgestellte KMU-Landschaft des Aargaus zieht dank seiner starken Wirtschaftskraft gut ausgebildete Arbeitskräfte an. Kurze Distanzen in die grossen Metropolen und die ideal ausgebaute Infrastruktur unterstützen die Erreichbarkeit für Pendler aus Grossstädten, angrenzenden Kantonen und nahegelegenen Gebieten der Europäischen Union.

Die Dichte an Hoch- und Fachschulen sowie anderen Bildungseinrichtungen unterstützt die Wirtschaft mit der Ausbildung geeigneter Fachkräfte. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft und den Einfluss globaler Trends werden Aus- und Weiterbildungsangebote, Praktika, Studien- und Lehrgänge sowie Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme ausgerichtet. Dank der zunehmenden Vernetzung der Wirtschaft mit den Forschungs- und Bildungseinrichtungen wird in den Ausbildungen bereits viel Wert auf den praktischen Bezug gelegt. 

Technologie- und Wissenstransfer vom Aargau in alle Welt
Die Schweiz ist einer der führenden Innovationsexporteure weltweit. Im internationalen Ranking der innovationsstärksten Länder belegt die Schweiz abermals Platz 1. Besonders in der Förderung von Innovationen in der Wirtschaft und der Bildung belegt die Schweiz Spitzenränge. Das kommt nicht von ungefähr. Die Schweiz hat in den vergangenen Jahren massiv in die Vernetzung von Forschung und Industrie investiert. Dafür wurden bisher schweizweit fünf Innovationsstandorte errichtet.
 
Weltweit bekannte und renommierte Forschungs- und Bildungseinrichtungen, wie das Paul-Scherrer-Institut (PSI), die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) oder auch der Technopark und das Hightech Zentrum sind Institutionen, die am Erfolg der Wirtschaft massgeblich beteiligt sind. Sie beraten, forschen und entwickeln gemeinsam mit den Unternehmen an künftigen Innovationen, bahnbrechenden Technologien und neuartigen Materialien. Sie unterstützen durch Beratung, Vernetzung und Studien. Weitere Institutionen, wie das Anaxam und der PARK INNOVAARE sind bereits im Bau. Schon heute profitieren Unternehmen weltweit von den Ergebnissen der Spitzenforschung aus dem Aargau.
Win-Win statt XY first
Auch die Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aus den benachbarten Kantonen führt kontinuierlich zur Stärkung der Wirtschaftskraft. Für Unternehmen mit Sitz im Aargau sind es nur kurze Distanzen zur Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich oder dem Swiss Nanoscience Institut in Basel. Von der anwendungsorientierten Forschung profitieren beide Seiten. Die Ausrichtung der Forschung an der Verbesserung von Prozessen, Verfahren, Dienstleistungen und Produkten stärkt die Unternehmen und verbessert ihre Wettbewerbsposition. Die Forschungsinstitute profitieren von der Auslastung der Forschungsanlagen und der Stärkung der eigenen Ausrichtung am Forschungsbedarf.
 
Advanced Manufacturing bei der ABB
Grenzüberschreitend profitieren
Zusammen mit der Handelskammer Deutschland unterstützt die kantonale Standortförderung Aargau Services Unternehmen, welche die deutsch-schweizerischen Handelsbeziehungen vertiefen und Wirtschaftsverbindungen vereinfachen wollen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, interessierten Unternehmen den Markteinstieg zu erleichtern. Beide Institutionen sind daher die erste Anlaufstelle für die Beratung zu grenzübergreifenden unternehmerischen Aktivitäten, bei der Standortsuche oder bei rechtlichen Fragen. Auch wenn es um die Suche nach geeigneten Forschungsinstituten und Fördergeldern geht, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite.
 
Zwei bis dreimal jährlich veranstalten wir gemeinsam in verschiedenen Regionen Deutschlands Unternehmertage, an denen wir Interessenten zum persönlichen Gespräch einladen. Im Gespräch klären wir erste Fragen zur Niederlassung in der Schweiz, prüfen das Potenzial für den Markteinstieg, und erläutern die Rahmenbedingungen. Möchten auch Sie von den grenzüberschreitenden Aktivitäten profitieren?
 
Aktuell:
Nicht nur die grenznahen Regionen profitieren von guten Handelsbeziehungen mit der Schweiz. Deutschlandweit interessieren sich Unternehmen für Kooperationen, den Ausbau von Lieferketten oder gar für einen eigenen Standort in der Schweiz.

Die Standortförderung des Kantons Aargau bietet zusammen mit der Deutsch-Schweizer Handelskammer am 24. September Online-Beratungstermine zu allen Fragen rund um Unternehmensgründungen oder zum Ausbau von Handelsbeziehungen in der Schweiz an.

Melden Sie sich für einen Online-Beratungstermin an. Nancy Bänziger nimmt gerne Ihre Terminreservierung unter Tel.: +41 44 283 61 66 entgegen.



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