Die Schweiz ist in Nürnberg Zuhause
10. Feb 2016, Standort | NürnbergMesse

Die Schweiz ist in Nürnberg Zuhause

In Nürnberg geboren, in Europa aufgewachsen, in der Welt zuhause – für den CEO der NürnbergMesse Peter Ottmann bedeutet dieser Unternehmenssatz vor allem eines: «Das A und O ist es, in den Märkten vor Ort präsent zu sein».

Neben der internationalen Ausrichtung ist für die Messen am Standort Nürnberg auch die Marktpräsenz vor Ort wichtig – wie Dr. Roland Fleck, ebenfalls CEO, feststellt: «Es sind nämlich gerade die ausländischen Gäste, die aus einer erfolgreichen Messe eine Leitmesse machen.» Dazu tragen auch besonders Schweizer Unternehmen bei. Ob als Aussteller oder Fachbesucher – sie sind am Messeplatz Nürnberg gern gesehene Gäste.

Das Ranking unterstreicht dies: Über 11.500 Schweizer Fachbesucher nahmen 2014 an einer der 150 Messen und Kongresse auf dem Nürnberger Messegelände teil. Damit befindet sich die Schweiz als Besuchernation auf Position fünf – und mit mehr als 400 Ausstellern Platz acht der ausländischen Aussteller.

Basis: Enge bilaterale Wirtschaftsbeziehungen

Ein Grund für den Erfolg liegt nicht zuletzt in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Nachbarländern. Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz und Marktführer auf dem Schweizer Importmarkt: Ein Drittel aller Importe stammt aus Deutschland – mehr als die Einfuhren aus Italien, den USA und China zusammen.

Auch die Schweiz ist einer der Top-10-Handelspartner Deutschlands. Die Bedeutung der Schweiz für den deutschen Aussenhandel wird ausserhalb des europäischen Binnenmarkts nur von den USA und China übertroffen. Um die Vorteile dieser engen Wirtschaftsbeziehungen optimal nutzen zu können, bedarf es überzeugender Argumente. Deshalb sind gerade erfolgreiche Veranstaltungsformate und zukunftsfähige Messekonzepte für die Wirtschaft von Interesse – und beides Erfolgsfaktoren, die die NürnbergMesse bietet.

Partnerschaften mit erfolgreichen Ausprägungen

Dies erreicht die NürnbergMesse durch verlässliche und starke Partner. Beispielhaft stehen hierfür die Spielwarenmesse, Verbände oder ideelle Träger.

So ist das 25-jährige Jubiläum in der Zusammenarbeit mit dem Vincentz-Verlag ein besonders gutes Beispiel des gemeinsamen Miteinanders. Was vor einem viertel Jahrhundert mit einem Handschlag zwischen NürnbergMesse-Gründungsgeschäftsführer Dr. Hartwig Hauck und Verlagsgeschäftsführer Dr. Lothar Vincentz begann, hatte weitreichende Folgen: Heute resultiert daraus die «European Coatings SHOW». Diese hatte einst unter dem Namen «Farben + Lacke» 1991 Premiere und verfügt nun sogar über internationale Ableger in den USA und mit der «PAINTINDIA» auf dem indischen Subkontinent.

Neben der ECS hat die NürnbergMesse mit Vincentz die Erfolgsgeschichte in den Formaten ALTENPFLEGE oder AUTOMOTIVE ENGINEERING EXPO fortgeschrieben. Denn eine Partnerschaft mit Nürnberg beinhaltet stets einen gegenseitigen Nutzen. Mit Fokus auf den jeweiligen Wirtschaftszweig und das Ohr nah am Kunden – auch wenn sich das zunächst vielleicht etwas stereotypisch anhört – unterstreicht das Beispiel Vincentz Network und Nürnberg-Messe, dass Partnerschaft mit der NürnbergMesse wirklich mehr als eine leere Worthülse ist.

Nürnberg: Heimat für Schweizer Unternehmen

Einer der Gründe, warum gerade Schweizer Unternehmen gerne nach Nürnberg kommen, ist das wettbewerbsfähige Messegelände.

  • Gesamtgrundfläche: knapp 430.000 Quadratmetern 
  • Brutto-Ausstellungsfläche: 170.000 Quadratmetern
  • 15 Ausstellungshallen 

Zudem wird intensiv daran gearbeitet, dieses hohe Niveau dauerhaft gewährleisten zu können. Die erneute Zertifizierung mit dem Energiemanagement nach DIN ISO EN 50001 steht hier nur beispielhaft für den eingeläuteten kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann, sehen darin einen weiteren Meilenstein in der Verfolgung der ambitionierten Energieziele: «Mit der erneuten Zertifizierung sind wir unserem Ziel – eine ganzheitliche Energiepolitik in unserem Unternehmen zu implementieren – einen bedeutenden Schritt näher gekommen.» Durch die Einführung eines unternehmensinternen Qualitätsmanagements für Energieanwendungen in der NürnbergMesse, setzt das Unternehmen auf bewussten Umgang mit Ressourcen.

Das Konzept macht sich bezahlt: Dank der Energieoffensive und umfangreichen Effizienzmassnahmen im Gebäude- und Technikbereich wurden zwischen 2012 und 2014 Einsparungen beim Gesamtenergieverbrauch von 15 Prozent erzielt. Die vorbildlichen Energieeinsparmassnahmen führten neben der erneuten Zertifizierung ausserdem zur Auszeichnung mit dem energie.effizienz.gewinner 2015. Der Preis geht an beispielhafte Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg, die sich durch umfassende innerbetriebliche Energieeffizienzmassnahmen hervorheben und als Vorbild im Klimaschutz vorangehen.

Nürnberg als Standort für Innovationen

Im Mittelpunkt des Erfolgskonzeptes der NürnbergMesse steht die Offenheit für Innovationen und Neues. Mit Nürnberg als Standort für zukunftsorientierte Technologien ist die Basis hierfür bereits gelegt. Viele Messeplätze reklamieren dies zwar für sich, doch die Metropolregion Nürnberg ist es auch – und das nicht erst seit Erfinden des mp3-Formats. Handwerk und Industrialisierung haben Nürnberg starke Impulse verliehen und massgeblich zur Entwicklung beigetragen. Und die technologische Entwicklung gibt bis heute die Taktung der Region vor.

Der Marktplatz dieser Produkte und Dienstleistungen ist die NürnbergMesse. «Der Einfallsreichtum der mittelalterlichen Handwerker wurde als ‚Nürnberger Witz‘ bezeichnet. In dieser Tradition sieht die NürnbergMesse sich bis heute – denn: Alles, was bei Patenten und Technologien Rang und Namen hat, ist auf Veranstaltungen der NürnbergMesse vertreten», erläutern die CEOs der NürnbergMesse Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann anlässlich des Tags des Handwerks am 19. September. «Auch heute sind handwerkliches Geschick und Erfindergeist auf Fachmessen wie BrauBeviale, GaLaBau, EUROGUSS oder HOLZ-HANDWERK zu Hause.» Der Austausch zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen sorgt dabei für ein hohes Mass an Innovationskraft – und davon profitieren alle Beteiligten.

Erfindergeist wird groß geschrieben

Auch die zahlreichen Patentanmeldungen ausstellender Unternehmen zeigen eindrücklich, dass Erfindergeist und Innovationen auf den vielen spezialisierten Fachmessen in Nürnberg zu Hause sind. Von der Erfindermesse iENA des Messepartners AFAG bis zum grössten Siemens-Messestand weltweit auf der Weltleitmesse SPS IPC Drives reicht die Bandbreite des Technologieclusters im Messezentrum Nürnberg, das seinesgleichen sucht.

Alleine die zehn Firmen, die das deutsche Patent- und Markenamt 2014 als aktivste Patentanmelder führt, hatten im letzten Jahr über zwanzig Messeauftritte in Nürnberg. «Viele verbinden Erfindungen und Patente heute vor allem mit Ingenieuren. Aber gerade das Handwerk bringt durch seine Kundennähe und Flexibilität häufig Neuerungen voran», erläutert Prof. Dr. Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken und Aufsichtsratsmitglied der NürnbergMesse. «Wichtig ist vor allem der Austausch zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen und der für das Handwerk zentrale Punkt der Fachkräftegewinnung, der durch die ‹Berufsbildung› im Messezentrum Nürnberg bestens abgebildet wird.» Stark wachsende internationale Fachmessen sind das Aushängeschild der NürnbergMesse und fungieren als wichtige Branchentreffpunkte für Aussteller und Besucher als aller Welt – dies wissen gerade auch Schweizer Unternehmen zu schätzen.

(Bildquelle: NuernbergMesse / © Thomas Geiger)




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