VeggieWorld kommt im Herbst in die Schweiz

2011 ist sie in Wiesbaden mit 21 Austellern gestartet und bis heute auf insgesamt acht VeggieWorld Standorte in Europa gewachsen – darunter Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Nun wollen die Veranstalter auch in der Schweiz durchstarten. Die ZÜSPA in Zürich, mit alljährlich ca. 100.000 Besucherinnen und Besuchern, ist die größte Endverbrauchermesse der Schweiz und bildet den idealen Rahmen für die VeggieWorld. Interessierte können diese am ersten Wochenende der zehn Tage dauernden Erlebnismesse 2016 besuchen.

Die Handelskammer hat aus diesem Anlass dem Organisator Hendrik Schellkes von Wellfairs einige Fragen gestellt.

SCHELLKES: Die Idee kam vom Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU), der größten Interessenvereinigung für Vegetarier und Veganer in Europa. Damals war es noch ein Trend, aber der VEBU hat die explosive Entwicklung wohl vorausgesehen. Wir waren natürlich damals in 2011 gerne der Organisations-Partner, was wir bis heute nicht bereut haben!

SCHELLKES: Die vegane Bewegung in Deutschland hat etwas früher begonnen bzw. früher größere Ausmaße angenommen. Der deutsche Markt ist mit dem britischen Markt der führende in Europa. Viele andere Länder, wie vor allem auch die Schweiz schließen aber schnell auf und legen ein gehöriges Tempo in ihrer Entwicklung an den Tag. In Deutschland haben wir begonnen, weil ein Start im eigenen Land zunächst leichter ist. Nun freuen wir uns aber sehr auf die Schweiz und Zürich.

SCHELLKES: Die Motivation der Menschen für eine vegane Lebensweise ist sehr vielfältig. Das tolle an daran ist, dass man an vielen Stellen sich selbst oder der Welt Gutes tut. Tierleid wird gemindert, die Umwelt wird geschont und nicht zuletzt kann eine vegane Lebensweise die eigene Gesundheit nachhaltig verbessern.

SCHELLKES: Vegan ist inzwischen weit mehr als ein Trend. Die vegane Lebensweise ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und zieht sich durch alle Bildungs- und Altersschichten. Nicht nur in der Ernährung spielt vegan eine Rolle, sondern auch in den Bereichen Kleidung, Kosmetik und vielen anderen Dingen des täglichen Lebens. Der Trend hat sich zu einem öffentlich meist anerkannten und leicht zu verfolgenden Lifestyle entwickelt. Dieser ist heute weder schwer zugänglich noch übermäßig teuer.

SCHELLKES: Nach einer hoffentlich erfolgreichen Erstveranstaltung in Zürich sind weitere Standorte durchaus geplant. Der Schweizer Markt in seinem heutigen Zustand, hat durchaus Platz für mehr als eine VeggieWorld – vor allem nach der zu erwartenden positiven Entwicklung in den nächsten Jahren.

Vielen Dank Hendrik Schellkes für das Interview!