So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Cyberkriminalität
15. Jun 2015, Wirtschaft | Risikomanagement

So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Cyberkriminalität

Vorbeugen, erkennen, reagieren – Risikomanagement als wirkungsvoller Schutz vor den Folgen von Cyberkriminalität.

Hintergrund

In der Praxis bedeutet Risikomanagement primär Risikoverminderung, Risikotransfer oder Selbsttragung. Risikovermindernde Massnahmen sind Instrumente, um die Eintrittswahrscheinlichkeiten zu reduzieren und/oder das Schadenausmass zu verringern – beispielsweise Anti-Viren-Software oder Firewalls.

In die eigene IT investieren

Laufende Investitionen in die bestehende IT sichern die firmeneigene Infrastruktur in hohem Masse. Ein «Vollkasko-Rezept» gibt es jedoch nicht. Denn auch bei diesen Risiken gilt: Lückenfreie IT-Sicherheit wird es nie geben. Risiken kann man nicht ausschliessen – aber steuern! Die weitreichenden Konsequenzen lassen sich heute durch eine Versicherung im Sinne des Risikotransfers abdecken. Hierzu bieten einige Versicherungsgesellschaften Lösungen an.

Risikotransfer durch Cyber-Versicherungen

Die meisten klassischen Sachversicherungen und Haftpflichtversicherungen decken Cyber-Risiken unzureichend oder gar nicht ab. Der Versicherungsmarkt bewegt sich. So haben einige Versicherer neue Deckungskonzepte erarbeitet. Die spezielle Cyber-Versicherung deckt primär zwei Produktkerne ab:

  • Haftpflichtdeckung für Schäden Dritter durch Cyberaktivitäten des versicherten Unternehmens, wenn es einen Kunden oder sonstige Dritte schädigt – beispielsweise wegen einer Datenrechtsverletzung.
  • Eigenschadendeckung für das versicherte Unternehmen als Opfer von Cyberaktivitäten – beispielsweise Computermissbrauch durch Hackerangriff oder Diebstahl von Datenträgern.

Diese Produktkerne sind mit einzelnen Deckungsbausteinen individuell erweiterbar.

Fazit

Cyberkriminalität ist und bleibt eine echte Bedrohung. Die Auseinandersetzung sollte von jedem Unternehmen rasch angegangen werden – auch von kleineren und mittleren Unternehmen.

Ein allfälliger Schaden kann existenzbedrohend sein – insbesondere ein Reputationsschaden. Die eine Lösung gibt es nicht. Das richtige Mass ist entscheidend. Unternehmen können zum Beispiel den Aufwand erhöhen, den ein Krimineller für einen Cyber-Angriff betreiben muss.

Um Cyber-Risiken vorzubeugen, ist der Aufbau einer grundlegenden Struktur nötig, auf der die einzelnen Massnahmen aufsetzen. Mit einer Strategie wird das Risiko tatsächlicher und möglicher Schäden gemanaged. Für den Risikotransfer ist eine massgeschneiderte Versicherungslösung ausschlaggebend. Dazu ist es wichtig, Experten ins Boot zu holen – in diesen Themen entscheidet die Beratungsqualität.

(Bildquelle: © oonal/iStockphoto)




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